2012-10-07

Wie Österreich in die EU gelogen wurde - Teil 4

 Arbeitslosigkeit in der EU explodiert, aber was wurde uns vie Medien 1994 gesagt?

 "Der Standard" im Oktober 2012:

Eurozone leidet unter Rekord-Arbeitslosigkeit

 Im August stieg die Jugendarbeitslosigkeit in der EU und in der Eurozone weiter an. Die Rate beträgt nun 22,7 Prozent in der EU und 22,8 Prozent im Euroraum. 

Was wurde uns vor der Volksabstimmung gesagt?
"Am 12. Juni stimmen wir alle über unsere eigenen Jobs ab."
(Kurier, 12. 5.1994)
Wie wahr!

  "Wenn wir bisher mit Arbeitslosenraten von 3 bis 4 Prozent international hervorragend gelegen sind, werden wir - wenn Österreich nicht der EU beitritt - halt nachher 5 oder 7 Prozent haben."
(A. Mock, Wiener, März 1994)
"Prognose für das nächste Jahr: 7,7 Prozent ohne Job"
(Kurier, 29.6.96)
 
 
 
"Das ergibt, wenn wir nicht beitreten, fast 300.000 arbeitslos gemeldete Österreicher."
(Schule und Europa, Mai 1994; nach IHS)
Im Winter drohen 300.000 Arbeitslose.
(Kurier, 4.9.96)
 
 
"Baulöwe Alexander Maculan rechnet bereits unmittelbar nach einer Pro-EU-Abstimmung mit einer starken Belebung der Auftragslage."
(Kurier, 12.5.94)
"Bauvolumen sank im Vorjahr um fünf Prozent." (Standard, 23.3.96) - "Im Februar (1996) gab es um fast 25 Prozent mehr arbeitslose Bauarbeiter als vor einem Jahr." (TT, 6.3.96)
 
 
"Der Beitritt wird in jedem zehnten Industriebetrieb zu einer Personalaufstockung bereits in den ersten Monaten führen. Durchschnittlich kann man sogar mit einer Zunahme des Arbeitsplatzangebotes um 10 % rechnen."
(D. Bachmann, VÖI-Tirol in "Industrie", 20.4.94)
"16 Prozent fühlen sich zu Arbeitsplatzabbau gezwungen."
Umfrage der VÖI bei 600 Industrieunternehmen (Kurier, 18.8.95)
 
 
"Nichtbeitritt kostet 31.000 Industrie-Arbeitsplätze."
(Kurier, 12.5.1994)
"Industrie baut 5000 Leute ab" (TT-Schlagzeile, 18.10.95) - "Industrie baut heuer bis zu 10.000 Leute ab."(TT-Schlagzeile, 20.3.96)

 
 Quelle: Föhn
"Wird ein EG-Beitritt österreichische Arbeitsplätze kosten? Im Gegenteil. Durch einen EG-Beitritt werden 55.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können." (Europa-Information, VÖI)
"Um 33.000 Arbeitsplätze weniger als vor einem Jahr." (TT, 6.2.96) - "Unerwartet starker Schwund von Arbeitsplätzen im abgelaufenen Jahr: 20.000 Jobs verloren" (Standard, 4.1.97)
Ach, wie notwendig bräuchten die EU-Propagandisten jetzt den Nichtbeitritt, um uns erklären zu können, warum alles so gekommen ist, wie es durch den Beitritt gekommen ist!

Wifo-Chef H. Kramer: "Die Zahl der Arbeitsplätze bei einem EU-Beitritt wäre zur Jahrtausendwende um 43.200 höher als dies ohne EU-Integration der Fall wäre."
(Standard, 28.5.94)
Industriellenvereinigung: "Wird ein EG-Beitritt österreichische Arbeitsplätze kosten? Im Gegenteil. Durch einen EG-Beitritt werden 55.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können."
(VÖI-Europa-Information)
VÖI-Präsident H. Kessler: "Durch einen EU-Beitritt werden mittelfristig rund 60.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können."
(ÖVP-Austria Plus, 4/5 1994)
SPÖ-Bundesgeschäftsführer P. Marizzi: "Beitritt bringt 90.000 zusätzliche Arbeitsplätze."
(Wr. Zeitung, 22.5.94)
Gewerkschaftsbund: "Der ÖGB rechnet im Falle eines Beitritts mit 40.000 bis 100.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen."
(Presse, 17.6.88)
VÖI-Tirol-Präsident A. Thöni: "Der Unterschied zwischen Nicht-Europa und dem Beitritt ist eine Anzahl von 150.000 Arbeitsplätzen, das ist die Lebensgrundlage für eine halbe Million Mitbürger in Österreich."
(Stadtblatt Innsbruck, 8.6.94)
Einfache Rechnung: Man braucht nur die knapp 45.000 des WIFO und die 55.000 der Industriellenvereinigung und die 60.000 ihres Präsidenten und die 90.000 der SPÖ und die 150.000 des Tiroler VÖI-Chefs zusammenzuzählen, dann hat man die exakte Lösung:
Der Präsident der Wiener Industriellen, A. Maculan: Ohne EU-Beitritt "500.000 Arbeitsplätze weniger"
(OÖN, 17.5.94)





DIE POLITISCHE UNION SOLL BALD DURCHGEDRÜCKT WERDEN: WIR WERDEN ERNEUTE LÜGENMÄRCHEN ÜBER DIE EU BALD VIA MEDIEN AUFGETISCHT BEKOMMEN UM "RICHTIG" ABZUSTIMMEN.

 

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Zitat: STANDARD: Hat die Regierung auch in Studien gepfuscht?

Kramer: Ganz selten. Aber einmal, erinnere ich mich -- da werde ich aber die Einzelheiten weglassen. Es war vor der Volksabstimmung über den EU-Beitritt Österreichs, 1994. Wir haben ein Sonderheft veröffentlicht, "Die Konsequenzen des Beitritts". Eine davon war, dass er das Budget belasten würde. Da wurde uns massiv gesagt, dass wir das nicht schreiben dürfen. Das wurde bei Todesstrafe verboten von der Regierung.

STANDARD: Was haben Sie getan?

Kramer: Wir haben dann zwei, drei Absätze anders formuliert. Das ist aber ein Sündenfall, das sehe ich jetzt noch immer so. Aber als Chef hat man auch Verantwortung. Ich kann in edler Gesinnung sterben. Ich habe hundert Arbeitsplätze, die in Schwierigkeiten geraten. Das muss man sich gut überlegen. Die Prognosen des Wifo sind auch nicht auf den Cent genau, es könnte ja auch anders kommen. Daher habe ich damals gesagt, formulieren wir das doch vorsichtiger. -

http://derstandard.at/2000058207209/Ex-Wifo-Chef-Kramer-Das-hat-die-Regierung-bei-Todesstrafe

Helmut Schramm hat gesagt…

So wie der Standard verschweigen die Medien sicher heute auch noch Zahlen und Fakten über die EU.

Unknown hat gesagt…

Im Zuge der BP Wahl 2016, die ja aufgehoben wurde kam heraus ""

Und wenn du weiter hier liest - http://zeitwort.at/index.php?page=Thread&postID=193568#post193568 - was kann man in Post#10 lesen ?